Fehmarn Herbst 2014
Tag
1
Mittlerweile,
schon fast traditionell, haben wir uns wieder für ein paar Nächte
auf dem Campingplatz Wulfener Hals auf Fehmarn eingebucht. Unser
Domizil wird (auch mal wieder) ein Hobby-Zweiachser mit festen
Vorzelt sein.
Als
wir mit dem Packen fertig sind, stöhne ich innerlich auf. Was
schleppen wir da wieder alles mit… Naja, allein schon das Bettzeug,
Handtücher und der Alltags-Schnick-Schnack erstrecken sich auf
einige Ikea-Tüten. Meine Frau hat auch eine extra Küchen-Kiste mit
dem bereits erworbenen Sammelsurium aus diversen
extra-leicht-und-praktisch Dingen zusammen gestellt. Die
Mietwohnwagen sind zwar komplett ausgestattet, unsere Erfahrungen der
letzten Aufenthalte veranlassen uns jedoch dazu, unsere eigene,
kleine Grundausstattung zu benutzen.
Auf
diesen kleinen Camping-Trip freuen wir uns alle sehr. Zum einen ist
es wieder schön, den Alltag zu Hause zu lassen und zum anderen haben
wir uns mit der ganzen Wohnwagen- und Campingthematik schon so
ausführlich beschäftigt, dass wir wohl einiges mit anderen Augen
betrachten werden. Fest vorgenommen haben wir uns auf jeden Fall, die
eine oder andere Platzrunde zu drehen, um ein bisschen auf Ideenfang
zu gehen. Was haben andere Camper für Vorzelte? Wie sind die
Miet-Plätze angelegt? Wie sind die Zuwege? Und so weiter.
Mittlerweile
waren wir auch schon bei drei Wohnwagenhändlern, die in einem
30-KM-Radius zu finden sind und haben uns mal über das (Gebraucht-)
Angebot kundig gemacht. Außerdem guckten wir bei der Gelegenheit
auch immer nach möglichen Mietobjekten und –Konditionen. Auf den
Weg nach Fehmarn wollen wir auch in Lensahn vorbei fahren, wo ein
weiterer, großer Händler ansässig ist.
Das
Auto wird vollgestopft, die Mädels und Rosa-Lila (!) gehen an Bord
und schon kann es losgehen. Andauernde Straßenbauarbeiten in
unmittelbarer Umgebung (herrlich, so ein Maschinenlärm früh morgens
bis spät abends) machen uns den Abschied leicht. Das Wetter ist
heute sehr unbeständig, wir hoffen dennoch auf ein paar schöne
Tage.
Erster
Halt Lensahn.
In
Lensahn können wir wieder einige Modelle in Augenschein nehmen.
Wieder stellen wir für uns fest, dass der Wohnwagen von Fendt
weiterhin sehr hoch im Kurs bei uns steht. Wir sehen auch ein
Gebraucht-Modell mit reichhaltiger Ausstattung – fast so, wie wir
es uns vorstellen würden. Leider ist bei diesem Modell auch mal
wieder der doch eher geringe Preisverfall in schwarzen Lettern auf
dem Verkaufsschild zu bestaunen.
Im
Gespräch mit einem Verkäufer erfahren wir, dass wir hier (bei
entsprechender Verfügbarkeit) unseren Wunschwohnwagen nächstes Jahr
mieten können, da ein entsprechendes Fendt-Modell in die Vermietung
gehen soll. Näheres werden wir aber erst im Frühjahr in Erfahrung
bringen können. Das ist doch eine gute Aussicht. Da wir nächstes
Jahr eh zwei bis drei Mal einen Wohnwagen für den Praxistest mieten
möchten, wäre das ja schon fast die ´Generalprobe´. Meine Tochter
ist da ungeduldiger und möchte gleich „ den Schönen“ mit nach
Fehmarn nehmen. Argumente, wie eine noch fehlende Anhängerkupplung,
prallen ungehört von ihr ab.
Ganz die Mutter.
Ganz die Mutter.
Nach
ausgiebiger Besichtigung wird es für uns auch langsam ungemütlich,
da es angefangen hat zu nieseln. Wir verziehen uns in die
Räumlichkeiten des Händlers. Wo normalerweise Campingzubehör,
Vorzelte, usw. ausgestellt werden, wurde jetzt Platz geschaffen für
einen riesigen Weihnachtsbasar.
Deko!
Spuck!
Meine
Mädels bekommen glänzende Augen und ich die Krise.
Wie habe ich es neulich in einem Forum gelesen? Zeit für Sport. Amoklaufen!
(Fand ich witzig)
Wie habe ich es neulich in einem Forum gelesen? Zeit für Sport. Amoklaufen!
(Fand ich witzig)
Mit
dem Aufwenden einiger Überredungskünste kann ich meine Mädels
endlich von dem Weihnachtsramsch weglotsen und wir setzen unsere
Fahrt fort.
Über
den Campingplatz habe ich in meinen Vorberichten gar nicht so viel
geschrieben, werde diesmal aber etwas ausführlicher sein.
Wir kommen an.
Vor der Zufahrtsschranke befinden sich drei größere Parkbuchten. Es stehen auch bereits einige Autos darin. Neu ankommende Gespanne könnten tatsächlich aufgrund der dort parkenden Autos Probleme bekommen, wenn es noch voller werden sollte – wie wahrscheinlich in der Hauptsaison. Andererseits werden die CP-Inhaber sicherlich ein wachsames Auge auf die Parksituation werfen.
Wir kommen an.
Vor der Zufahrtsschranke befinden sich drei größere Parkbuchten. Es stehen auch bereits einige Autos darin. Neu ankommende Gespanne könnten tatsächlich aufgrund der dort parkenden Autos Probleme bekommen, wenn es noch voller werden sollte – wie wahrscheinlich in der Hauptsaison. Andererseits werden die CP-Inhaber sicherlich ein wachsames Auge auf die Parksituation werfen.
Ich
gehe zur Rezeption, die gleich vorne im Haupthaus untergebracht ist,
um mich anzumelden.
Es herrscht ein reges Treiben, die Rezeption ist jedoch ausreichend besetzt, so dass ich schnell dran komme. Formulare werden ausgefüllt, Infomappe und Schlüssel übergeben, ein Übergabe-Termin am Tag der Abreise vereinbart. Von unseren letzten Aufenthalten besitzen wir noch die Zugangskarte, welche die Schranke öffnet. Ich frage, ob die Karte wieder aktiviert wurde. Dies wird mir bestätigt.
Es herrscht ein reges Treiben, die Rezeption ist jedoch ausreichend besetzt, so dass ich schnell dran komme. Formulare werden ausgefüllt, Infomappe und Schlüssel übergeben, ein Übergabe-Termin am Tag der Abreise vereinbart. Von unseren letzten Aufenthalten besitzen wir noch die Zugangskarte, welche die Schranke öffnet. Ich frage, ob die Karte wieder aktiviert wurde. Dies wird mir bestätigt.
Ich
fahre mit dem Auto an die Schranke heran, halte meine Karte an den
Sensor und – nichts. Auch weitere Versuche bringen die Schranke
nicht dazu, sich zu bewegen…
Also wieder zurücksetzen. Zum Glück ist das Ende der Nebensaison erreicht und wir blockieren keine nachfolgenden Gäste. Spontan muss ich an die Situation während unseres letzten Aufenthaltes denken („Meeene Kaaaarte geeeeeht neeeet“). Heute ist jedoch niemand in der Nähe, von dem wir uns einen Spruch fangen können.
Also wieder zurücksetzen. Zum Glück ist das Ende der Nebensaison erreicht und wir blockieren keine nachfolgenden Gäste. Spontan muss ich an die Situation während unseres letzten Aufenthaltes denken („Meeene Kaaaarte geeeeeht neeeet“). Heute ist jedoch niemand in der Nähe, von dem wir uns einen Spruch fangen können.
Ich
gehe noch einmal gezielt zu der Dame an der Rezeption, um sie über
ihren Irrtum aufzuklären. Kopfschütteln und ein „Das ist aber
merkwürdig.“ murmelnd zieht sie die Karte ein paar Mal über einen
Sensor. Dann streckt sie mir die Karte wieder wortlos entgegen.
Vielen Dank auch. Ihre Freundlichkeit scheint auch schon Nebensaison
zu haben.
Wir
fahren über den Platz zu unserem Mietobjekt. Der Boden vor dem
Vorzelt ist leicht matschig. Dies ist aber auch kein Wunder. Denn
mittlerweile regnet und stürmt es ganz schön. Schnell laden wir aus
und stellen beim Öffnen des Wohnwagens fest, dass die
Wohnwagenheizung von unserem Vermieter schon vorbereitend in Gang
gesetzt wurde. Prima.
Die Betten werden überzogen, die Klamotten verstaut und wir richten uns häuslich ein.
Die Betten werden überzogen, die Klamotten verstaut und wir richten uns häuslich ein.
Zum
Schluss gehen wir das Übergabeprotokoll durch und kontrollieren, ob
das dort aufgelistete Inventar vollständig vorhanden ist und sich in
gutem Zustand befindet. Hierbei ist unsere Tochter ganz vorne dabei
und macht die Kontrolleurin. Eifrig zählt sie Bestecke, Gläser,
Teller, Töpfe, usw. und geizt auch nicht mit der Kommentierung zum
Zustand der Dinge.
„Wasserkocher?“
„Ja, hier.“
„Zustand?“
„Würg.“
„Wasserkocher?“
„Ja, hier.“
„Zustand?“
„Würg.“
Der
Wohnwagen ist folgendermaßen aufgebaut: Die Eingangstür befindet
sich auf der linken Seite des Wohnwagens (in Fahrtrichtung gesehen)
im vorderen Drittel. Beim Eintritt in den Wagen ist auf der linken
Seite das Schlafgemach unserer Tochter. Ein Doppelhochbett steht
längsseits an der gegenüberliegenden Wand, davor befindet sich eine
kleine Sitzgruppe, die sich von der Rückwand bis zur Eingangstür im
Bogen zieht. In gleicher Rundung befinden sich an der Decke
Hängeschränke. Ein kleiner Tisch macht die Sitzgruppe komplett. Den
Tisch bugsieren wir als erstes in unser Vorzelt, um mehr Platz zu
haben.
Rechts vom Eingang aus gesehen (Wand zum Vorzelt) ist die Küche, gegenüber befindet sich eine Rundsitzgruppe samt Tisch. Neben der Küche Richtung Font folgen ein Schrank mit unten angebrachter Heizungstherme, dann Waschbecken und Toilette. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das franz. Bett zu finden. Zwischen Bett und Sitzecke ist noch eine Regalwand angebracht, in der ein Fernseher seinen Platz gefunden hat und die gleichzeitig ein bisschen als Raumtrenner dient.
Rechts vom Eingang aus gesehen (Wand zum Vorzelt) ist die Küche, gegenüber befindet sich eine Rundsitzgruppe samt Tisch. Neben der Küche Richtung Font folgen ein Schrank mit unten angebrachter Heizungstherme, dann Waschbecken und Toilette. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das franz. Bett zu finden. Zwischen Bett und Sitzecke ist noch eine Regalwand angebracht, in der ein Fernseher seinen Platz gefunden hat und die gleichzeitig ein bisschen als Raumtrenner dient.
Der
Stellplatz unseres Mietwohnwagens ist eigentlich sehr schön. Wir
könnten beim Frühstück im Vorzelt sogar auf die Ostsee blicken.
„Könnten“ deswegen, weil die Temperaturen den Aufenthalt im
Vorzelt zu einer ziemlichen Eskimo-Nummer machen würden. Nein, die
Mahlzeiten werden wir sicherlich im Wohnwageninneren zu uns
nehmen.
In der näheren Umgebung ist ein Spielplatz und der Weg zum Waschhaus ist auch nicht weit. Wenn man zur See-Seite einmal die Böschung herunter purzelt (oder die Treppe nimmt), steht man auch gleich vor der Ostsee. Prima.
In der näheren Umgebung ist ein Spielplatz und der Weg zum Waschhaus ist auch nicht weit. Wenn man zur See-Seite einmal die Böschung herunter purzelt (oder die Treppe nimmt), steht man auch gleich vor der Ostsee. Prima.
Es
geht eine Whatsapp von Peter ein. Er und seine Familie sind in den
Herbstferien zwar auf Tour, jedoch diesmal nicht mit dem Wohnwagen.
Sie sind gerade in Österreich angekommen und er schickt ein paar
tolle, sonnige Bilder vom Hotel und dem Bergpanorama. Ich antworte
ihm, dass auch wir gut auf „unserer“ Insel angekommen sind, ich
jedoch bei dem Sturm das Handy nicht still halten kann, um
meinerseits ein paar Bilder zu schicken….
Ein
paar Lebensmittel müssen noch besorgt werden und so machen wir uns
auf nach Burg, um das Notwendigste zu besorgen. Natürlich finden
auch wieder ein paar Sachen in den Einkaufswagen, die nicht unbedingt
notwendig sind – ich bin ja mit Profis unterwegs. Bei der
Zeitungsauslage werfe ich einen Blick auf die Schlagzeilen. „Jetzt
kommt das Mistwetter“ titelt die Bild-Zeitung. Na prima.
Zurück
im Wohnwagen bereiten wir ein leckeres Abendessen zu. Danach holen
wir ein paar Spiele hervor und haben zusammen Spaß.
Auch dieses Mal fällt es uns wieder auf: Die gemeinsame Zeit auf dem Campingplatz genießen wir anders und intensiver als bei einem Pauschalurlaub. Natürlich hat man in einem Wohnwagen nicht gerade allzu viele Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen, was auch nicht immer von Vorteil geprägt sein dürfte. Aber es ist unumstritten, dass wir in dieser Zeit noch mehr miteinander unternehmen, bzw. das Gefühl der Intensität ein anderes ist – auch bei gutem Wetter.
Auch dieses Mal fällt es uns wieder auf: Die gemeinsame Zeit auf dem Campingplatz genießen wir anders und intensiver als bei einem Pauschalurlaub. Natürlich hat man in einem Wohnwagen nicht gerade allzu viele Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen, was auch nicht immer von Vorteil geprägt sein dürfte. Aber es ist unumstritten, dass wir in dieser Zeit noch mehr miteinander unternehmen, bzw. das Gefühl der Intensität ein anderes ist – auch bei gutem Wetter.
Ein
nicht unwesentlicher Punkt, der mich über das Thema „eigener
Wohnwagen“ auch durchaus positiv denken lässt.
Wir
suchen die Waschhäuser auf – Zeit sich ´bettfertig´ zu machen.
In den Waschhäusern gibt es je Geschlecht zwei Räumlichkeiten mit
Toiletten, Waschgelegenheiten und Duschen. Alle Räumlichkeiten, die
wir gesehen haben, sind sehr sauber gewesen und werden regelmäßig
gereinigt. In unserem Waschhaus findet man auch einen Raum, in dem
man seinen Abwasch machen kann und einen Raum, in dem Waschmaschinen
und Trockner stehen. Schon sehr komfortabel. Spezielle Münzen oder
Euros müssen die „Warmduscher“ hier übrigens nicht parat haben,
sondern lediglich ein Knöpfchen an der ehemaligen ´Sammelbuchse´
der Dusche betätigen. In einigen Forenberichten habe ich gelesen,
dass das noch nicht überall Standard zu sein scheint.
Im
Wohnwagen steigen wir in unsere Kojen. Lea mummelt sich ein und ist,
entgegen ihrer Gewohnheit, schnell weggeschlummert. Unser Bett kommt
uns knüppel-hart vor. Martina schläft auf der Seite an der
Außenwand, ich schlafe auf der ´Gangseite´. Auch dieses Bett weist
mal wieder ein Gefälle in Richtung meiner Liebsten auf. Martina
meint auch ein leichtes Gefälle Richtung Kopfende wahrzunehmen. Na
dann gute Nacht….
Tag
2
Wir
haben besser geschlafen als gedacht. Gegen 8:30 Uhr wachen wir auf.
Auch Lea wird um kurz vor 9:00 Uhr munter und kommt noch zu uns ins
Bett gekrabbelt.
Ich
mache die Heizung an und es wird recht schnell wieder heimelig. Die
Mädels ziehen sich etwas über, um die Brötchen für das Frühstück
zu holen. In der Zeit werde ich schon einmal den Tisch decken und
Kaffee und Eier kochen. Die Beiden zuckeln los und ich hole einen
Teil der Frühstücksutensilien aus dem Kühlschrank, der sich im
Vorzelt befindet. Jetzt noch den Gasherd anschmeißen und Eier
kochen. Dieses Mal haben wir auch mal an die Stabfeuerzeuge gedacht,
die wir sonst immer zuverlässig zu Hause vergessen haben. Ich drehe
am Gasregler und halte die Flamme des Feuerzeugs an den Brenner.
Nichts.
Nichts.
???
Benötigt Gas eine gewisse ´Vorlaufzeit´ ?
Ich probiere es noch einmal.
Es macht „PFUUUMMP“, die Folge einer kleinen - wie nennt man das? – Verpuffung.
Ich probiere es noch einmal.
Es macht „PFUUUMMP“, die Folge einer kleinen - wie nennt man das? – Verpuffung.
Nach
zwei weiteren Anläufen bekomme ich die Flamme endlich zum Brennen.
Wie peinlich ist das denn? Ja nichts meiner Frau
erzählen.
Erstaunlicherweise gelingen die Eier ganz gut. Geht doch.
Erstaunlicherweise gelingen die Eier ganz gut. Geht doch.
Das
Wetter hat sich zum Glück wieder beruhigt, man könnte es direkt als
schön bezeichnen. Meine Mädels haben dies wohl auch so gesehen und
haben den Umweg am Strand entlang zurück genommen. Lea ist dann auch
noch prompt beim über-die-Steine-klettern aufs Knie gestürzt und
kommt mit leidender Miene in den Wohnwagen gehumpelt. Nachdem wir sie
verarztet haben und ich ihr versprochen habe, mir diesen doofen Stein
einmal vorzunehmen, lassen wir uns das Frühstück schmecken.
Anschließend gehen wir zu dem Waschhaus, um uns vollends für den
Tag vorzubereiten.
Martina
und ich vertreten uns danach noch die Beine und gehen ein bisschen
auf dem Platz spazieren. Lea hat dazu nicht so viel Lust und möchte
lieber zum Spielplatz. Wir verabreden, dass wir uns dann gleich beim
Wohnwagen wieder treffen. Auf dem Weg zurück zum Wohnwagen
beschließen Martina und ich auch noch kurz beim Spielplatz vorbei zu
gehen. Lea ist gerade auf den Gerätschaften mit einem anderen
Mädchen zugange, die uns so gleich als neue Freundin vorgestellt
wird. „Silvana“ heißt sie und ist eine kleine Quasselmaschine,
die tatsächlich ihren Mund nicht 5 Sekunden still halten kann.
Martina und ich grinsen in uns hinein und gehen schon einmal zum
Wohnwagen vor.
Wir
überlegen, ob wir unseren Besuch im Hansapark vorziehen sollten.
Eigentlich wollten wir erst morgen dort hin fahren, da die
Wetterprognosen für diesen Tag sehr gut sein sollen. Da der Himmel
sich jedoch heute von seiner schönen Seite zeigt, schnüren wir
kurzentschlossen unseren Rucksack und machen uns auf den Weg.
Um
es kurz zu machen: Unsere gute Stimmung hat länger gehalten als das
Wetter. Wir haben jedoch das Beste daraus gemacht und hatten einen
schönen Tag im Freizeitpark. Auch die Lichterparade konnte
stattfinden. Eine ganze Zeit stand dies ziemlich auf der Kippe.
Müde aber glücklich fallen wir spät abends erschöpft in unsere Betten.
Müde aber glücklich fallen wir spät abends erschöpft in unsere Betten.
Tag
3
Ich
wache gerädert auf. Die Matratze fühlt sich heute irgendwie härter
an…
Meine holde Gattin schläft am liebsten mit einem großen Kissen und entsprechend hoch gelagerten Kopf. Interessanterweise beobachte ich jedoch meistens, dass ihr Kopf gerade mal auf dem untersten Zipfel des Kissens liegt, wenn ich morgens aufwache. Naja.
Da unser Bett ja das eine oder andere Gefälle aufweist, meinte sie dies mit einer Decke als Kopfkissenerhöhung ausgleichen zu müssen. Leider haben Decken die Angewohnheit zu verrutschen und so lag die Decke des Nachts irgendwann quer in ´meine Hälfte´ hinein. Die Folge war, dass ich beim Umdrehen von einer Seite auf die andere, Luftnot bekam, da mir die Decke voll im Gesicht hing. Ich hatte eh schon Mühe mich so zu lagern, dass ich nicht dem seitlichen Gefälle nachgebe und jetzt auch noch das. Großartig.
Meine holde Gattin schläft am liebsten mit einem großen Kissen und entsprechend hoch gelagerten Kopf. Interessanterweise beobachte ich jedoch meistens, dass ihr Kopf gerade mal auf dem untersten Zipfel des Kissens liegt, wenn ich morgens aufwache. Naja.
Da unser Bett ja das eine oder andere Gefälle aufweist, meinte sie dies mit einer Decke als Kopfkissenerhöhung ausgleichen zu müssen. Leider haben Decken die Angewohnheit zu verrutschen und so lag die Decke des Nachts irgendwann quer in ´meine Hälfte´ hinein. Die Folge war, dass ich beim Umdrehen von einer Seite auf die andere, Luftnot bekam, da mir die Decke voll im Gesicht hing. Ich hatte eh schon Mühe mich so zu lagern, dass ich nicht dem seitlichen Gefälle nachgebe und jetzt auch noch das. Großartig.
Als
ich meiner besseren Hälfte davon berichte ernte ich kein Mitleid
sondern Gelächter. Meine Tochter kommt rüber gewackelt und stimmt
nach meiner Schilderung lachend mit ein.
Ja, ich liebe euch auch.
Ja, ich liebe euch auch.
Das
Wetter ist wieder besser geworden, es ist trocken. Schön.
Der fehlende Regen hat anscheinend Horden von Mini-Fliegen heraus gelockt, die sich überall – auch gerne im Wohnwagen – breit machen. Nicht so schön.
Die blöden Viecher haben ungefähr die Größe von Fruchtfliegen und sind überall zu sehen und zu finden. Nervig.
Der fehlende Regen hat anscheinend Horden von Mini-Fliegen heraus gelockt, die sich überall – auch gerne im Wohnwagen – breit machen. Nicht so schön.
Die blöden Viecher haben ungefähr die Größe von Fruchtfliegen und sind überall zu sehen und zu finden. Nervig.
Nach
dem Frühstück wird Lea von Silvana zum spielen abgeholt und Martina
und ich nutzen dies für eine große Runde um den Platz und zum
Strand. Wir wollten doch noch auf Ideenfang gehen und gucken, was die
anderen Camper für Vorzelte aufgebaut haben und wie die
Mietparzellen aussehen, usw..
Jetzt ist die Gelegenheit.
Jetzt ist die Gelegenheit.
Allzu
viele Mobil-Camper sehen wir zu dieser Saisonzeit nicht. Ein paar
sind jedoch vorhanden. Es gibt somit reichlich freie Parzellen, die
wir uns angucken können. Die Zuwege sind so angelegt, dass ich in
meinem laienhaften Verständnis glaube, dass man mit seinem Gespann
die Plätze gut erreichen kann. Ein Stromanschluss ist unmittelbar am
Platz vorhanden. Das sieht doch schon mal gut aus.
Beim
Blick auf die vorhandenen Wohnwagen sehen wir fast immer ein
sogenanntes Abwassertaxi unter dem Wohnwagen platziert. Einige
benutzen auch schlicht einen Eimer.
Verschieden Vorzelte können wir ebenfalls erblicken. Am besten fanden wir die Lösung, eine vorhandene Markise mit entsprechenden Seiten- und Vorderteilen aufzurüsten. Das Vorzelt geht dann zwar nicht über die komplette Seitenlänge des Wohnwagens, sollte aber für unsere Bedürfnisse auf jeden Fall groß genug sein. Hm… Wieder ein Punkt, mit dem wir uns beizeiten beschäftigen müssen.
Verschieden Vorzelte können wir ebenfalls erblicken. Am besten fanden wir die Lösung, eine vorhandene Markise mit entsprechenden Seiten- und Vorderteilen aufzurüsten. Das Vorzelt geht dann zwar nicht über die komplette Seitenlänge des Wohnwagens, sollte aber für unsere Bedürfnisse auf jeden Fall groß genug sein. Hm… Wieder ein Punkt, mit dem wir uns beizeiten beschäftigen müssen.
Als
wir an den Abschnitt kommen, an dem meist die Surfer und Kiter ihre
Wohnwagen aufstellen, sehen wir aus der Ferne, wie sich ein junges
Paar damit abrackert ihren Wohnwagen zum Ankuppeln in Position zu
stellen. Die kleinen Kinder sitzen bereits im fertig gepackten Auto.
Keine 15m weiter steht eine Gruppe von drei Leuten, die sich
anscheinend gerade über die Windverhältnisse unterhalten. Sie
machen nicht einmal den Ansatz den Beiden zu helfen. Ich dachte
immer, Camper sind für ihre Hilfsbereitschaft bekannt. Naja, auch
hier gibt es anscheinend die berühmten schwarzen Schafe. Die
Anschaffung eines Movers verfestigt sich noch einmal zusehends in
meinem Stammhirn.
Ich
laufe hin und packe kurzerhand mit an. Zu dritt ist es kein Problem,
den Wohnwagen in die richtige Stellung zu ziehen. Die Frau, die zuvor
am Heck des Wohnwagens herum zerrte hatte mich anscheinend gar nicht
gesehen. „Das ging aber auf einmal leicht“ tönt es von ihr, als
sie nach vorne zum Auto kommt. Ihr Mann grinst sie an. „Du bist
halt eine starke Frau.“
Ihre Gesichtszüge entgleisen ein bisschen in die Enttäuschung, als sie mich sieht – aber nur ein bisschen. Danach bedanken die Beiden sich lachend und wir wünschen ihnen eine gute Heimfahrt. So stelle ich mir nette Kontakte zu Campern vor.
Ihre Gesichtszüge entgleisen ein bisschen in die Enttäuschung, als sie mich sieht – aber nur ein bisschen. Danach bedanken die Beiden sich lachend und wir wünschen ihnen eine gute Heimfahrt. So stelle ich mir nette Kontakte zu Campern vor.
Wir
gehen am Wasser entlang zurück zum Wohnwagen. Dort treffen wir auch
kurze Zeit später auf Lea. Mittags machen wir uns eine Büchse
Ravioli auf – ächz, Wunsch von meinem Kind und fahren danach nach
Burg zur Galileo Wissenswelt. Kurz vor der Abfahrt schreiben ich noch mit Peter über Whatsapp. Er berichtet von einem Wintereinbruch in Österreich. Und tatsächlich auf den Fotos, die er mit schickt, sieht man ihn und Heike in einer Schneelandschaft, auf einem weiteren ca. 1m Neuschnee auf dem Autodach. Da er noch Sommerreifen aufgezogen hat, ist er gespannt über die weitere Entwicklung... Wir auch. Desweiteren haben sie im Hotel seit 2 Stunden Stromausfall... Ist ja fast wie beim Camping... Wir drücken die Daumen!
Das Mitmach-Museum kennen wir schon von einem vorherigen Aufenthalt auf Fehmarn und wollten auf jeden Fall noch einmal wieder kommen. Heute ist es soweit. Im Museum kann man ein Dreier-Ticket erwerben. Damit hat man Zugang zum Technik- und Naturkundeabschnitt vor Ort sowie zum Museum ´Abenteuer Übersee´.
Das Mitmach-Museum kennen wir schon von einem vorherigen Aufenthalt auf Fehmarn und wollten auf jeden Fall noch einmal wieder kommen. Heute ist es soweit. Im Museum kann man ein Dreier-Ticket erwerben. Damit hat man Zugang zum Technik- und Naturkundeabschnitt vor Ort sowie zum Museum ´Abenteuer Übersee´.
Im
Nachhinein muss ich sagen: Der Technikabschnitt ist Weltklasse. Hier
haben wir auch am meisten Zeit verbracht. Viele Sachen, die man
ausprobieren und entdecken kann. Wir hatten wieder ganz viel Spaß
damit, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Ich kann jedem
Fehmarn-Besucher empfehlen, hier einmal hin zu fahren. Gerade mit und
für die Kinder ist es super. Der Naturkundeteil ist auch
interessant, aber nicht so ´unterhaltsam´ wie der andere Teil. Das
´Abenteuer Übersee´ haben wir am Folgetag aufgesucht. Wenn es
nicht im Kombiticket enthalten wäre, wäre ich hier wohl nicht extra
hingefahren. Die Zeit verging wie im Fluge und schon war auch der
Abend wieder erreicht.
Im
Wohnwagen gab es dann lecker Abendbrot. Gerade bei der gemeinsamten
Zubereitung des Abendbrots fiel es uns mal wieder auf: Die
Wohnwagenaufteilung ist als solches ja nicht schlecht. Es sind jedoch
einige enge Passagen dabei, wo man kaum oder nur umständlich
aneinander vorbei kommt. Man steht sich teilweise ganz schön im Weg.
Selbst wenn wir die entsprechende Familiengröße für so einen
Wohnwagen haben würden, wäre dies garantiert nicht die
Wunschaufteilung, die wir wählen würden. Komisch ist uns vorher gar
nicht so bewusst geworden. Liegt vielleicht aber auch daran, dass wir
jetzt schon von diversen Herstellern so einige Modellvariationen
gesehen haben und nun wissen, was möglich ist.
Unmittelbar
am Haupthaus des Campingplatzes ist ein großes Zelt aufgebaut, in
dem mal Auftritte stattfinden, mal eine Großleinwand für einen Film
aufgebaut wird. Heute Abend, so ist es der Programmtafel zu
entnehmen, tritt ein Gesangsduo auf. Ein Querschnitt durch die Pop-
und Rockgeschichte wird versprochen. Da gucken wir doch einmal rein,
denken wir uns. Als wir ankommen, ist der Auftritt schon im Gange.
Ein doch eher spärliches Publikum steht in der Nähe des
Zelteingangs und guckt und hört zu. Auf der vorgelagerten Terrasse,
wo der Getränkeausschank stattfindet und einige Sitzmöglichkeiten
samt Heizpilzen zu finden sind, wird die Show per Flatscreen mit
verfolgt. Ich wundere mich noch, warum die paar Leute sich
unmittelbar vor dem Eingang platzieren. Dann fängt der weibliche
Part jedoch an zu singen und ich weiß warum…. Oh je, das haben
wir nicht verdient. Und die anderen auch nicht. Der männliche Part
des Duos spielt emsig auf seiner E-Gitarre, was er gar nicht so
schlecht macht. Mit dem Fuß bedient er einige Schaltvorrichtungen,
mit denen er per Playbackeinspielung Schlagzeug und andere
Instrumente hinzufügen kann. Das sieht doch zumindest noch ganz
interessant aus, denke ich und gebe den beiden Talenten noch eine
Chance. Als die Beiden dann jedoch Songs von Queen und Amy McDonald
zerreißen, reicht es mir auch und ich animiere meine Mädels zum
Gehen. Da Lea und Martina sich sofort mit auf den Weg machen, hat es
ihnen anscheinend ähnlich gefallen wir mir. Gruselig.
Auf dem Rückweg zum Wohnwagen hoppeln so einige Kaninchen über den Platz, die meine Tochter in Entzücken versetzen. So wird zumindest sie für den Auftritt entschädigt.
Auf dem Rückweg zum Wohnwagen hoppeln so einige Kaninchen über den Platz, die meine Tochter in Entzücken versetzen. So wird zumindest sie für den Auftritt entschädigt.
Im
Wohnwagen spielen wir zusammen noch ein Spiel und gehen dann auch
bald in die Kojen. Morgen wollen wir ein bisschen durch Burg
flanieren und Nachmittags noch zum Drachenfestival am Südstrand. Ich
freue mich darauf.
Tag
4
Wir
werden wieder gegen 8:30 Uhr wach. Wirklich gut geschlafen haben wir
auch diese Nacht nicht. Egal. Wir haben heute wieder einiges vor und
darauf freuen wir uns. Nach unserem leckeren Frühstück gehen wir
alle duschen. Lea und Martina wollen heute Vormittag noch beim
Animationszelt vorbei schauen. Dort kann man Stofftaschen und
T-Shirts selbst bemalen. Lea möchte da unbedingt mal hin. Ich habe
daher Zeit mal ausgiebig ´meine´ Musik zu hören und ein paar
Notizen für das Reisetagebuch zu vervollständigen. Als die Beiden
zurück kommen präsentiert mir Lea stolz ihren bemalten Stoffbeutel.
Den Beutel ziert ein weißes Pony, das „Funny“, Leas
Reitbeteiligungspony nicht ganz unähnlich sieht. Schön gemacht.
Wir
schnappen unsere Jacken und fahren nach Burg. Dort flanieren wir
gemütlich die Mainstreet rauf und runter, gucken beim Pralinenladen,
beim Drachenladen, im Kaufhaus Stolz und ein paar anderen Geschäften
vorbei. Überflüssig zu erwähnen, dass wir natürlich wieder etwas
schönes gefunden haben. Ich bin ja mit Profis unterwegs. Auch die
Wiener Melange für Heike aus dem tollen Kaffee- und Teehaus
vergessen wir nicht.
Dann
gehen wir zum „Il Gambero Rosso“, unserem mittlerweile sehr
liebgewonnenen Italiener in Burg. Ein kleines, feines Restaurant, in
dem wir von der Qualität des Speisen bislang nicht enttäuscht
wurden. So auch diesmal wieder. Mjam, war das wieder lecker.
Im
Anschluss fahren wir zum bereits erwähnten Übersee-Museum und
gucken uns die Ausstellung an. Wie schon geschrieben: Vom Hocker
gehauen hat es uns nicht, war aber im Dreier-Ticket mit dabei. Ganz
witzig fand ich, jedoch jenseits der Museums-Thematik, dass ein
Künstler verschiedene Objekte ausgestellt hat, die er aus
Steichhölzern gefertigt hat. So auch einen Formel-1-Wagen in
Originalgröße, Schloss Neuschwanstein und andere Objekte.
Als
wir mit der Museumsrunde fertig waren, fuhren wir zum Südstrand –
darauf habe ich mich schon lange gefreut. Das Drachenfestival hat auf
Fehmarn gastiert und erwartete am Südstrand die Besucher.
So
schön war das Wetter leider nicht. Aber es blieb
trocken und der Wind wehte ordentlich. Wir parkten in der Nähe der
Hotels und gingen an der Strandpromenade runter Richtung Festival.
Aus der Ferne sahen wir schon die ersten Himmelsstürmer. Wir kamen
an verschiedenen Verkaufsständen vorbei und auch an einer Bühne,
die von ´Sammys Sandwich´ betrieben wurde. Ein verbal wenig
begnadeter Moderator versuchte ahnungslose Touristen für ein Spiel
zu gewinnen. Und, was soll ich sagen? Meine beiden Mädels hat er
erfolgreich angelockt. Die Aufgabe von Lea und Martina bestand darin,
ein Bild von einem Sandwich zusammen zu puzzeln, was auch prompt im
zweiten Anlauf klappte. Als Dankeschön erhielten die Beiden einen
Drachen in Form eines Toastbrots.... Hat auch nicht jeder..
Dann
kommen wir am Strand endlich an. Es ist schon toll, was dort
aufgebaut wurde. Viele schöne und große Drachenfiguren bevölkern
den Himmel.
Wir
waren ziemlich beeindruckt. Dann war der Zeitpunkt gekommen und Lea
wollte unbedingt den Hauptgewinn steigen lassen. Also bastelte ich
brav das Brot zusammen und wir ließen unseren Sandwich-Drachen
steigen. Ich muss sagen, so schlecht flog er gar nicht. Aufgrund des
doch recht starken Winds hat er zwar leichte Kollateralschäden
bekommen, aber insgesamt eine brave Performance abgeliefert. Bei den
Hobbydrachenfliegern sah man auch schnell, wer auf gutes Material
gesetzt hat und wer seine Drachen beim Discounter erworben hatte. Die
Discounterware bog sich bei den Windverhältnissen schnell durch und
war nach kurzer Zeit fast nicht mehr zu gebrauchen.
Lea
hat dann noch ihren heute erstandenen Pocketdrachen ausgepackt.
Entgegen der bisherigen Erfahrungen, die wir mit den Taschen-Drachen
gemacht haben, ging dieser jedes Mal schnell in den Sturzflug –
komisch. Da er sehr nach rechts zog, habe ich kurzerhand eine der
Führleinen mit einem Knoten verkürzt und schon ging er senkrecht in
den Himmel – geht doch.
Nach
einer ganzen Weile waren wir dann aber doch etwas durch gefroren und
machten uns auf den Rückweg zum Auto. Trotz des trüben aber zum
Glück trockenen Wetters, hat der Ausflug unsere Erwartungen erfüllt.
Wir hatten Spaß.
Zurück
auf dem Campingplatz haben wir dann Abendbrot gegessen. Wir
überlegen, was wir mit dem noch frühen Abend anstellen. Martina
fiel dann ein, dass im Showzelt heute die Abschlussshow der
Animateure stattfinden soll. Ein „Best of“. Nach dem letzten
Auftritt, den wir im Showzelt gesehen haben, habe ich nur wenig Lust
dort hin zu gehen. Andererseits – gucken kost´ ja nichts. Zunächst
packen wir schon mal ein paar Sachen zusammen. Morgen ist ja
Abreisetag und die Wohnwagenübergabe. Dann machen wir uns auf den
Weg. Als wir beim Zelt ankommen, ist dieses dann auch wesentlich
mehr gefüllt, als am letzten Abend, was mich hoffen lässt.
Um
es kurz zu machen: Die Show war sehr unterhaltsam und lustig. Die
Animationscrew hat u.a. einen unterhaltsamen Schnitt durch die
Musical-Landschaft präsentiert, teils sehr eigenwillig
interpretiert, teils wirkte es wirklich sehr professionell. Es war
aber immer lustig und schön anzuschauen. Wir hatten alle viel Spaß,
Lea insbesondere. Sie war total begeistert. So soll es sein.
In
unserer letzten Nacht schlafen wir alle recht gut, freuen uns aber
trotzdem auch wieder auf die heimischen Betten.
Tag
5
Der
Wecker des Handys setzt unserem Schlaf ein Ende. Der Rest der Sachen
muss gepackt und im Auto verstaut werden, der Wohnwagen wird einmal
durchgeputzt, ebenso das Vorzelt. Frühstücken wollen wir auch noch.
Martina geht schon duschen, während ich die Betten abziehe und in
die Taschen verstaue. Lea bleibt zunächst wacker liegen. Nicht ein
Haarschopf ist von ihr zu sehen. Irgendwann muss ich sie jedoch aus
ihrem Hochbett schmeißen und animiere sie zum Brötchen holen. Mit
einem Blick, der nicht gerade „Papa, ich liebe dich“ sagt, macht
sie sich dann auf den Weg. Nach dem Frühstück mache ich mich dann
auf den Weg in die Duschräume, während Martina mit dem Staubsauger
im Vorzelt kämpft. Das Ding macht einen Höllenlärm, saugt jedoch
auf Sparstufe. Die Sachen werden alle im Auto verstaut (Hatten wir
auf der Hinfahrt auch schon so viel Gepäck?) und wir werden
pünktlich zur Abnahme fertig. Da rauscht auch schon ein VW-Golf an
mit samt der Platzangestellten. Sie wirft einen kurzen Blick ins
Innere und in die Schränke und schon halten wir unser
Übernahmeprotokoll in den Händen, welches uns die hinterlegte
Kaution wieder übereignet.
Wieder
einmal haben wir ein paar schöne Tage auf Fehmarn gehabt. Unser
festes Vorhaben ist es, im nächsten Jahr mit einem Mietwohnwagen
selbst anzureisen. So können wir schon einmal das ganze Drum und
Dran mit machen. Heike und Peter haben uns schon angeboten, uns bei
diesem Trip zu begleiten. Finde ich prima, so haben wir ein paar
Profis an unserer Seite.
Also
Inselfolk sei gewarnt! Nächstes Jahr sehen wir uns wieder. Nehmt die
Beine in die Hand und Reiß aus, wenn wir mit dem Wohnwagen durch die
Gegend schreddern.
PS. Peter und seine Familie sind auch wieder gut angekommen. Die Straßen waren zum Abfahrtszeitpunkt wieder frei und auch der Strom war bald wieder verfügbar. :-)
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